Meine diesjährige Malreise führte mich zusammen mit anderen Malfreunden nach Bayern, um dort einen dreitägigen
Blumenmalkurs bei dem von mir sehr verehrten Künstler Ekkehardt Hofmann zu belegen. In Leutershausen angekommen, besuchten wir gleich die an dem Wochenende stattfindende Sommerausstellung im
Atelier von Ekkehardt Hofmann. Wir waren überwältigt von der Vielfalt seiner Bilder, von den Farben, seinem Bildaufbau und überhaupt von dem ganzen Flair. Aquarelle, die wir bis dahin nur aus
seinen zahlreichen Büchern kannten, konnten wir nun im Original bewundern. Im prächtig angelegten Garten stellte seine Frau eigene Töpferarbeiten aus.
Wir unternahmen Ausflüge in die nährere Umgebung, so u. a. nach Rothenburg ob der Tauber. Ein absolutes Muss, wenn man in dieser Gegend Urlaub macht. Der mittelalterliche Stadtkern hat schon einen ganz besonderen Charme, den wir gleich versuchten in diversen Skizzen einzufangen. Auch einige Sehenswürdigkeiten in Leutershausen skizzierten wir für uns, bis dann am Dienstag der eigentliche Malkurs begann.
Nachdem sich alle Teilnehmer kurz vorgestellt hatten, malte Ekkehardt Hofmann vor und wir taten es ihm nach. Die erste Blume, in deren Darstellung wir unsere ganze Kreativität hineinlegten, war eine Funkie. Nachdem uns nun dieses "Kunstwerk" mehr oder weniger gut gelungen war, malten wir einen Strauß Margariten. Während Ekkehard Hofmann vormalte, gab er uns eine Menge neue Anregungen. z. B. über den Einsatz geeigneter Arbeitsmaterialien, über Farbverhältnisse, das Gestalten von Hintergründen, das Erzeugen besonderer Effekte und vieles andere mehr. Am zweiten Tag brachten wir noch einige wunderschöne Solitärpflanzen zu Papier und den krönenden Abschluss bildete am letzten Tag unseres Malkurses ein bunter Sommerblumenstrauß. Eine echte Herausforderung für jeden von uns.
Abschließend waren wir alle einhellig der Meinung, dass uns dieser Malkurs echt etwas gebracht hat. Wir haben viel gelernt, haben neue Eindrücke gewonnen und hatten eine Menge Spaß miteinander.
dieser Artikel erschien im September 2010 im Heimat-Echo